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September 3, 2019
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Plant-for-the-Planet

Ein Tag in Mexiko

Alejandra Rayas Ruíz ist Forstingenieurin auf unserer Pflanzfläche in Mexiko. Sie ist aus Texcoco, einem Ort nahe Mexiko-Stadt, 33 Jahre alt und hat ihren Abschluss in Ökologie in Australien gemacht.

Hallo Alejandra, du bist Forstingenieurin auf unserer Pflanzfläche in Mexiko. Erzähl uns mal, wie deine Tage gestaltet sind. Arbeitest du im Büro oder draußen?

Alejandra: Hey, ja, das stimmt, ich bin hier als Forstingenieurin angestellt seit fast fünf Monaten. In den ersten Wochen bin ich auf die Pflanzfläche gegangen. Ich bin jeden Tag fünf bis sechs Stunden dort unterwegs gewesen mit dem Ziel, die Fläche zu kartographieren und das Projekt gut kennenzulernen. Jetzt bin ich die meiste Zeit in meinem Büro im kleinen Ort Constitución, nahe der Pflanzfläche. Ich arbeite an der Zertifizierung des Wiederaufforstungsprojekts und an Vorschlägen, wie die Pflanzung zu verbessern ist.

Es sind ja richtig viele Arbeiter auf der Pflanzfläche, die jeden Tag Bäume pflanzen. Wie viele sind es denn gerade und was ist ihre Aufgabe?

Alejandra: Etwa hundert Arbeiter arbeiten momentan für Plant-for-the-Planet Mexiko. Einige von ihnen kümmern sich um die Bäume, die wir schon gepflanzt haben. Sie müssen das Unkraut rundherum kleinhalten, damit die Bäume wachsen können. Vor Beginn der Pflanzzeit bereiten die Arbeiter auch die Flächen vor. Denn während der Pflanzsaison müssen zwei Millionen Bäume gepflanzt werden, also werden die meisten Arbeiter damit beschäftigt sein. Außerdem brauchen die Arbeiter natürlich jeden Tag einiges zu essen, deshalb gibt es 10 Köchinnen und Köche, die Frühstück, Mittag- und Abendessen zubereiten. Drei Arbeiter sind als Fahrer angestellt, sie kümmern sich um Wasser, Lebensmittel und Hygieneprodukte sowie anderes, was auf der Pflanzfläche gebraucht wird. Für alle diese Arbeiterinnen und Arbeiter ist Elder de la Cruz verantwortlich.

Wie sieht denn der Tag eines solchen Arbeiters aus?

Alejandra: Die Arbeiter, die Bäume pflanzen, stehen um 4:45 Uhr morgens auf, und um 5:00 Uhr fangen sie schon an, Bäume zu pflanzen. Um 7 Uhr geht es zurück ins Camp für ein Frühstück, dann arbeiten sie weiter bis 15 Uhr. Wenn sie fertig sind, haben die Köchinnen und Köche schon das Mittagessen zubereitet, sodass die Arbeiter essen können. Nach dem Essen duschen die meisten und spielen Karten. Ungefähr um 6 Uhr abends gibt es dann Abendessen und dann gehen die Arbeiter schlafen. Es gibt auf der Pflanzfläche Hütten, weil viele Arbeiter sonst stundenlang zur Pflanzfläche reisen müssten. So schlafen sie vor Ort, arbeiten immer 10 Tage am Stück und verbringen dann Zeit bei ihren Familien.

Wir haben ja auch eine Baumschule. Wie sieht denn der Tag der Arbeiter dort aus?

Alejandra: Die Leute, die in der Baumschule arbeiten, schlafen nicht im Camp auf der Pflanzfläche. Die Baumschule ist nämlich nur 15 Auto-Minuten vom Dorf entfernt. Sie fangen um 6 Uhr morgens an und bereiten meist als erstes die Erde vor, weil es am Morgen windstill ist und das Substrat auf diese Weise nicht vom Wind verweht werden kann. Um 9 Uhr morgens gibt es ein kleines Frühstück, dann geht es weiter bis 15 oder 16 Uhr am Nachmittag. Viele Frauen arbeiten in unserer Baumschule.

Pflanzt ihr eigentlich das ganze Jahr über?

Alejandra: Nein, die Bäume brauchen ja Wasser. Wir pflanzen nur in der Regenzeit von Juli bis November. Aber das ganze Jahr über müssen wir uns um die Pflanzen kümmern. Die Bäume, die wir schon gepflanzt haben, müssen wir immer wieder vom Unkraut befreien.

Welche Bäume pflanzen wir gerade?

Alejandra: Alle Bäume sind heimische Arten.

  • Tabebuia rosea, Die Mexikaner nennen den Baum „Maculis".

  • Swietenia macrophylla, Die Mexikaner nennen den Baum „Caoba", und global ist er als „Mahagoni“ bekannt.

  • Cordia dodecandra, Die Mexikaner nennen den Baum „Siricote".

  • Brosimum alicastrum, Die Mexikaner nennen den Baum „Ramon”.

  • Enterolobium Cyclocarpum, Die Mexikaner nennen den Baum „Pitch, orejón".

  • Cedrela Odorata, Die Mexikaner nennen den Baum „Cedro Colorado", und global wird er „Rot-Zeder“ genannt.

Sind dir auf der Pflanzfläche auch schon besondere Tiere begegnet?

Alejandra: Ja, wunderbare Tiere! Es gibt Tukane, Brüllaffen und Alligatoren.

 

Hilf Alejandra und ihrem Team, noch viel mehr Bäume zu pflanzen. Spende jetzt.


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