Vor zahlreichen Teilnehmern aus Politik und Wirtschaft reihte sich Johannes neben Rednern wie dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Anton Hofreiter, oder dem französischen Botschafter in Berlin, Philippe Etienne, ein. Nach einer kurzen Vorstellung der Entstehungsgeschichte von Plant-for-the-Planet rückte der junge Botschafter für Klimagerechtigkeit die Ziele der Organisation in den Vordergrund.
Er appellierte daran, nicht bloß zu reden, sondern selbst in Aktion zu treten. Denn auf die Politiker könne man sich nicht verlassen. Um jedoch das Ziel von 1000 Milliarden gepflanzten Bäumen bis 2020 zu verwirklichen, werde die Hilfe von allen Erwachsenen und Entscheidungsträgern dringend benötigt. Geplante CO2 -Einsparungen seien zwar zu begrüßen, aber höchstwahrscheinlich nicht ausreichend. Mit dem „größten Aufforstungsprojekt der Menschheit“ möchte Plant-for-the-Planet den entscheidenden Beitrag zum Schutz des Klimas liefern.
„1000 Milliarden Bäume würden ein Viertel des menschengemachten CO2 binden. Deswegen verhandeln wir jetzt erst einmal mit kleineren Unternehmen und später wollen wir dann natürlich auch mit größeren Konzernen verhandeln, dass sie Bäume pflanzen.“ Johannes möchte möglichst viele Menschen von diesem Konzept überzeugen. Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, müsste jeder Mensch in den kommenden fünf Jahren 150 Bäume pflanzen. Dies ist Teil des 3-Punkte-Plans, den Plant-for-the-Planet beschlossen hat: Auf Erneuerbare Energien umstellen, für Klimagerechtigkeit sorgen, CO2 binden.
Der junge Botschafter für Klimagerechtigkeit beeindruckte die Teilnehmer der Konferenz mit seinem Detailwissen. So werde bei der Produktion der Fair-Trade-Schokolade darauf geachtet, dass keine Monokulturen angebaut würden. Außerdem seien bereits einige Kooperationen mit Unternehmen angelaufen. Diese spenden beispielsweise für die Ausrichtung Plant-for-the-Planet Akademien oder pflanzten Bäume auf dem Grundstück von Plant-for-the-Planet in Mexiko.
Am Ende seines Vortrages wandte sich der 14-Jährige direkt an die Bundestagsfraktion der Grünen. Diese könne ja mit gutem Beispiel vorangehen und pro Mitglied in den nächsten Jahren 150 Bäume pflanzen. Annalena Baerbock, Sprecherin für Klimapolitik, hatte selbstredend keine 150 Bäume parat, versprach aber, dies nachzuholen.