In den letzten Jahren ist Plant-for-the-Planet immer internationaler geworden und von den Hauptstädten bis in die hintersten Landesecken vorgedrungen, z.B. in Nepal, Uganda und Guatemala. In Mexiko fand im Mai jetzt eine weitere Akademie bei den Nachkommen der Maya (genannt Tzotziles – “Fledermaus-Volk”), im Hochland des südlichsten Bundesstaates Chiapas statt. In Tentic, Chamula, wurden 7 Jungen und 14 Mädchen zu Klimagerechtigkeitsbotschaftern. Das Geschlechter-Ungleichgewicht erklärt sich daraus, dass in den indigenen Dörfern mehr Mädchen in die Schule gehen – die Jungen müssen oft schon im zarten Alter in der Landwirtschaft mithelfen.
Begleitet wurde diese Akademie von Mitarbeitern der Supervision, einer Institution, die die Arbeit in den Schulen koordiniert. In den letzten Monaten haben sich die Supervisionen in Chiapas zunehmend in die Organisation von Plant-for-the-Planet-Akademien eingebracht.
Für die Organisation der Akademie wirkten die Klimagerechtigkeitsbotschafter aus Tentic, die im Februar bei einer Akademie in San Cristóbal ausgebildet wurden mit ihren Lehrern und den Dorf-Autoritäten zusammen. In den indigenen Dorfgemeinschaften gibt es jeweils ein Bildungskomittee, dass sich um alles, was mit der Schule zu tun hat, kümmert. Die Teilnehmer aus anderen Schulen wurden ebenfalls von Mitgliedern ihres jeweiligen Bildungskomitees begleitet.
Gepflanzt wurden Zypressen an einem von Erosion bedrohten Hang. Eine Baumschule hatte die Setzlinge gespendet, und zwar nicht wie sonst üblich in schwarzen Plastiksäcken, sondern in gebrauchten Tetrapaks! Eine gute Idee, kann gern bei jedem zu Hause nachgemacht werden!
Mehr Bilder der Akademie gibt es hier.