Malawi – Ein Land mitten in Afrika das schwer unter der Klimakrise zu leiden hat. Dürre, vertrocknete Flüsse und weniger landwirtschaftliche Produktivität beeinflussen das Leben in Malawi immer mehr. Aber selbst in dieser Hitze von Afrika werden Kinder zu Botschaftern für Klimagerechtigkeit ausgebildet. Daher trafen sich vom 19.-20. Dezember 2014 Botschafter aus allen Ecken des Landes, zu ihrem ersten Jahrestreffen im Natural Resources College in Lilongwe . Insgesamt 100 bereits ausgebildete Kinder und Jugendliche kamen zusammen.
Das Jahrestreffen der Malawischen Botschafter für Klimagerechtigkeit wurde mit einer Rede des Vorsitzenden der Lanndesoganisaton begonnen. Der junge Botschafter für Klimagerechtigkeit Lonjezo Mtambo ist ein aktiver junger Mann. Er hat das Potenzial, Malawi mit Plant-for-the-Planet zu verändern. Schon vorher repräsentierte er Afrika auf der Nightscience Konferenz im Juni 2014 in Paris, obwohl er erst 13 ist.
Zuerst bedankte er sich bei Plant-for-the-Planet für die Möglichkeit, in Malawi Bäume zu pflanzen und Akademien durchzuführen. Zusätzlich ermutigte er die anderen Kinder, ihre Rolle als Botschafter für Klimagerechtigkeit nicht nur als Namen zu tragen, sondern mit Engagement diesem Ruf gerecht zu werden. „Als Jugendliche haben wir das Potential, viele Menschen in unseren Umfeld mit der Thematik der Klimakrise vertraut zu machen“, betonte Lonjezo.
Der Ehrengast auf der Versammlung war Herr Mlaviwa, von der Umweltbehörde des Lilongwe Distrikts. In seiner Rede wies er verstärkt auf die Folgen der Klimakrise, von denen Malawi betroffen ist, hin und bestärkte die Botschafter für Klimagerechtigkeit in ihrer Rolle auszufüllen.
Im weiteren Verlauf der Versammlung diskutierten die Kinder hingebungsvoll über die Folgen der Klimakrise und welche Handlungsmöglichkeiten sie haben. „Was kann Malawi tun, um die Klimafolgen abzuschwächen, aber auch, um sich den unvermeidbaren Folgen anzupassen?“ Dies war die Frage mit der Lonjezo die Schülerinnen und Schüler konfrontierte. Die Teilnehmer des Jahrestreffesn hatten gleich mehrere Ideen, z.B. präzise Gesetze um die Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu gewährleisten, sicheren Schutz für Waldgebiete, mehr Aufklärung über die Klimakrise, Wiederaufforstung bereits gerodeter Waldflächen und letztendlich eine geschlechtergerechte Schulbildung. All diese Vorschläge wurden gesammelt und werden Malawis Regierung gesendet.
Weitere Themen, darunter der Fortschritt an den eigenen Schulen sowie die Plant-for-the-Planets Expansion innerhalb Malawis, wurden diskutiert. Am Ende ermutigten sich die Kinder gegenseitig, diesen schweren Weg zusammen zu gehen, und es wurde ein nationales Forum gebildet, das nun die Verantwortung über nationale Themen sowie die wachsende Zahl von Botschaftern für Klimagerechtigkeit trägt.
Diese Kinder aus Malawi verdeutlichen, warum es wichtig ist, weiterhin Bäume zu pflanzen und die Sensibilisierung der Menschen weltweit voranzutreiben. Mit genug Unterstützung, Engagement und Motivation werden die Kinder es schaffen, eine ganze Nation zu verändern, oder die ganze Welt.
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