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Oktober 26, 2016
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Plant-for-the-Planet Akademie im VW-Motorenwerk Chemnitz

Das Motorenwerk von Volkswagen Sachsen am Chemnitzer Stadtpark war Schauplatz einer überaus lebendigen und bereichernden Herbstakademie. Geplant und organisiert war sie generalstabsmäßig; das Team um Herrn Fiebig ließ keine Wünsche offen. Spürbar war, dass dieses Vorhaben ein gemeinsames Anliegen des Werkes war, angefangen von der Werksleitung (Herr Thesling), über die Belegschaft, bis zur Mitarbeitervertretung, dem Betriebsrat (Herr Utoff).

Am Morgen kamen die über 30 Kinder aus Schulen Chemnitz‘ und der näheren Umgebung. Besonders stark vertreten war die Grundschule im Chemnitzer Stadtteil Harthau. Wie sich im anschließenden Vortrag herausstellte, waren die zukünftigen Botschafter für Klimagerechtigkeit schon recht kundig in Sachen Klima und Bäumen. Die technischen Startschwierigkeiten ließen sich gut mit den Beiträgen der Schüler überbrücken. Aus dem Stand gab uns beispielsweise Franziska ein fachlich perfektes Portrait der Hainbuche, die wir nach dem Vortrag pflanzten. Sehr beeindruckend!

Nach der ganzen Theorie hatten die Kinder anschließend die Möglichkeit ihr frisch erlerntes Wissen in der Praxis zu üben. Genauer wurde dies im sogenannten „Weltspiel“ durchgeführt. Über einer ausgebreiteten Weltkarte haben die Kinder Spielfiguren, Bonbons und Luftballons verteilt, welche die Weltbevölkerung, den globalen Wohlstand und den menschlichen Ausstoß  von CO2 symbolisierten. Wurden auf einen Kontinent viele Spielfiguren gesetzt, wurden dort besonders viele Einwohner vermutet. Die Ergebnisse waren für den ein oder anderen nicht wenig überraschend. Die Kinder stellten fest: Es herrscht ein großes Ungleichgewicht zwischen der Bevölkerung, die auf einem Kontinent wohnt, dem Geld, das sie zum Leben haben und dem CO2-Ausstoß, welchen die Menschen zu verantworten haben.

Die Pflanzaktion, zu der wir mit dem Bus gebracht wurden, war vor allem nass. Seit Tagen hatte es geregnet und die Bäume standen in mit Wasser vollgelaufenen Pflanzlöchern. Das tat dem Pflanzdrang der Kinder aber keineswegs einen Abbruch; im Gegenteil, mit großer Begeisterung wurde die schwere Erde angehäuft. Schlamm hin oder her, wenigstens brauchte nicht gegossen zu werden! Die extra bereitgestellten Capes bildeten einen wirkungsvollen Fotokontrast zur sonst herbstlich-grauen Umgebung. Gestärkt von einem Mittagsessen in der Kantine, unter den neugierigen Blicken der Belegschaft, ging es nach einem kurzen Energiespiel weiter mit der Kunst der Rede sowie den Strategieplanungen der einzelnen Schulgruppen. Die wurden zum Teil so konkret, dass insbesondere die Harthauer Schüler sofort mit der Umsetzung ihres Spendenlaufes loslegen können. Toll!

Am Nachmittag kamen schließlich Eltern und Werksspitze, um nach Obst und Kuchen den Ausführungen ihrer zukünftigen Botschafter für Klimagerechtigkeit zu lauschen. Wenig später hielten die endlich ihre Urkunden samt Botschaftertasche in Händen. Ein gelungener Tag, wie ausdrücklich von allen Verantwortlichen hervorgehoben wurde. Bleibt nur, sich dieser Einschätzung voll und ganz anzuschließen!

 


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