Pünktlich um 9 Uhr am Samstagmorgen standen die ersten Kinder vor der Aula der Montessorischule im Olympiapark. Sie hatten sich zur Plant-for-the-Planet Akademie angemeldet und einen der begehrten Teilnehmerplätze erhalten. Keiner wollte am 25. Juni 2016 den Beginn der Veranstaltung verpassen. Insgesamt kamen 36 Kinder aus 16 Schulen zur in München.Diese Akademie wurden erneut durch das Engagement des Gewinn-Sparvereins der Sparda-Bank München e.V. ermöglicht. Alle interessierten Kinder zwischen 9 und 12 Jahren waren zur kostenlosen Veranstaltung eingeladen.
Vor Ort wurde die Akademie durch das Team von Schulleiter, Lehrern und Eltern der Montessorischule im Olympiapark ermöglicht. Besonderer Dank gilt dabei Herrn Dr. Schwaiger, Leiter der Schule. Ncht zu vergessen sind auch die zahlreichen HelferInnen und UnterstützerInnen, die für die Verpflegung der Kinder sorgten.
Nach einer kurzen Begrüßung und einem Kennenlernspiel im Freien, richtete sich die volle Aufmerksamkeit der Kinder auf den bereits ausgebildeten Botschafter für Klimagerechtigkeit Benedikt. „Jetzt retten wir Kinder die Welt!“ – der Eingangsvortrag hatte es in sich: Quellen von CO2, Treibhauseffekt, Fotosynthese, Klimakrise, Plant-for-the-Planet und globale Gerechtigkeit. Nur gut, dass diese Themen von einem Gleichaltrigen kindgerecht präsentiert wurden. In der anschließenden Fragerunde hatten die Kinder Gelegenheit alle Unklarheiten zu beseitigen.
Nach einer kurzen Pause mit kleiner Stärkung, wurden die Kinder in drei Kleingruppen aufgeteilt, um beim Weltspiel etwas über globale Verteilung und Gerechtigkeit zu erfahren. Eifrig wurden Spielfiguren, Bonbons und Luftballons als Symbole für Weltbevölkerung, Wohlstand und CO2-Ausstoß auf den ausgebreiteten Weltkarten verteilt. Die Kinder ließen es sich am Ende nicht nehmen, Luftballons und die Bonbons gerecht unter den Spielfiguren aufzuteilen. Schließlich muss der CO2-Ausstoß und der Wohlstand gerecht verteilt werden – allen Menschen steht das gleiche Recht zu.
Danach übten die Kinder in drei Rhetorikgruppen das Aufbereiten und Präsentieren von kurzen Textpassagen, die sie bereits aus dem Eingangsvortrag kannten. Gegenseitig gaben sie sich Tipps um es beim nächsten Mal besser zu machen.
Das von den Eltern selbstgekochte Mittagessen stand im schuleigenen Cafe bereit. Die Kinder ließen sich die Nudeln mit unterschiedlichen Soßen schmecken.
Gut gestärkt kamen alle TeilnehmerInnen draußen auf dem Schulgelände zusammen. Auf sie wartete bereits Dr. Schwaiger, der Schulleiter, am vorbereiteten Pflanzloch. Warum können wir nicht jeder einen Baum pflanzen? Dr. Schwaiger erklärte die Umstände den Kindern. Mitte Juni ist es schon viel zu warm, als dass kleine Baumsetzlinge im Boden anwachsen. Man müsste sie fast wie Blumen pflegen. Als Alternative kann man jedoch einen größeren Baum mit Pflanzballen in den Boden setzten. Dieser muss zwar auch den Sommer durch gegossen werden, jedoch ist es leichter, einen großen Baum, anstatt Setzlinge durch die heiße Jahreszeit zu bringen. Das leuchtete allen Kindern ein und eifrig machten sie sich an die Arbeit den Gravensteiner Apfelbaum zu wässern, als dieser im Pflanzloch stand. Mit einem grandiosem „Stop Talking, Start Planting“ Schlachtruf feierten die Kinder die Pflanzaktion.
Nach einer kurzen Kuchenpause ging es dann nochmals ans Eingemachte: Während eine kleine Gruppe in einem separaten Raum den Abschlussvortrag für die Eltern vorbereiteten, begann für die anderen das Modul „World Café“. Hier bearbeiteten die Kinder die jeweils an vier Stationen gestellten Fragen: „Wie erreichen wir, dass Medien über uns berichten?“, „Wie motivieren wir die Erwachsenen?“, „Wie motivieren wir Freunde und Mitschüler?“ und „Wie organisieren wir eine Pflanzparty?“.
Nachdem alle die Gelegenheit bekommen hatten, ihre Gedanken zu der jeweiligen Frage niederzuschreiben, ging es an die Arbeit in Schulgruppen. Hier sollten die vorher allgemein gesammelten Ideen für die eigene Schule zurechtgeschneidert werden: „Was wollen wir an unserer Schule machen, wer übernimmt welche Aufgabe und bis wann wollen wir unsere Ziele erreicht haben?“
Die Ergebnisse der Arbeit in Schulgruppen wurden, neben der verkürzten Version des Akademie-Vortrags, in der Abendveranstaltung Familie, Freunden präsentiert.
Nach einem langen ereignisreichen und freudigen Tag erhielten alle 36 Teilnehmer zum Abschluss endlich ihre Urkunde, welche sie als Botschafter für Klimagerechtigkeit auszeichnet. Ein interessanter Tag ging damit zu Ende. Neben den vielen Erfahrungen und neuen Erkenntnissen nahmen alle neu ausgebildeten Botschafter ihre Botschafter-Taschen mit vielen Informationen sowie einer Tafel „Die Gute Schokolade“ mit nach Hause. Eltern, Freunde, Veranstalter und Gäste waren sehr beeindruckt von der Leistung der Kinder.
Das Team von Plant-for-the-Planet bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten für diesen wunderbaren Akademie-Tag. Weitere Akademien, unterstütz durch die Sparda-Bank München eG, sind geplant. Über die Plant-for-the-Planet Internetseite und den Newsletter werden die Termine rechtzeitig bekannt gegeben.
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