Samstag, 09:00 Uhr. Strahlendblauer Himmel, mit 10 Grad ungewöhnlich warm für einen Novembermorgen. Für 37 Kinder aus 8 verschiedenen Schulen beginnt so eine spannende Plant-for-the-Planet Akademie in der Konrad-Duden-Schule in Berlin. Gespannt warteten sie, nachdem sie sich am Morgen „eingecheckt“ hatten, wie es weitergehen würde.
Dass die Akademie so erfolgreich stattfinden konnte, verdanken wir Schulleiterin Frau Küchler und dem Förtser Herrn Janitza. Auch die Firma SAP SE verdient unseren Dank, sie unterstützte uns durch ihr Engagement sehr. Besonderer Dank gilt zudem allen Helfern vor Ort, die für den Tag von größter Bedeutung waren.
Um Punkt 09:30 begann die Veranstaltung durch eine kurze Begrüßung mit Einführung in den Tagesablauf, einem Hinweis auf die Regeln und Räumlichkeiten. Die bereits ausgebildeten Botschafterinnen für Klimagerechtigkeit Malina und Maike, hielten danach einen Vortrag, mit dem die Kinder einen ersten Einblick erhielten. Was ist CO2? Was bedeutet der Treibhauseffekt? Warum finden wir Bäume so cool und haben schon über 15,2 Milliarden davon gepflanzt?
Bei einer gar nicht mehr so kurzen Fragerunde im Anschluss konnten die Fragen der Kinder geklärt werden. Mit einem kleinen Aufwärm-Spiel wurden sie nach diesem anstrengenden Vortrag wieder etwas munterer gemacht und weiter motiviert! Das Weltspiel, welches auf den Vortrag folgte, brachte den Kindern spielerisch die Verteilung der Bevölkerung, dem Geld und dem CO2-Austoß pro Kontinent näher. Viele erkannten sehr schnell, dass diese Ressourcen sehr unfair verteilt sind und die reicheren Länder den ärmeren helfen sollten. Mit Karten, auf denen einige der Folgen des Klimawandels zu sehen waren, wurde auf die globale Bedeutung des Klimas hingewiesen, um zu zeigen, dass jeder gleichermaßen betroffen ist. Ob anhaltende Dürren oder Überschwemmungen. Am Ende verlieren fast alle ihren Lebensraum!
Direkt im Anschluss an das Weltspiel ging es ins Rhetorik-Training. Zuerst einmal die Frage: Wisst ihr eigentlich, was Rhetorik ist? Unschlüssige Gesichter bei den Kindern. Rhetorik = Redekunst. Jetzt verstanden alle, was von ihnen gewollt war. Jeder bekam eine Folie aus dem am Morgen gehörten Vortrag, übten diese und stellten sie vor. Ganz nach den Regeln: Nicht ablesen, Blickkontakt zum Publikum und deutliches Sprechen.
Zum Mittagessen gab es schließlich Nudeln mit Tomatensoße. Während der Pause hatten die Kinder die Möglichkeit, über den ersten Teil des Tages zu sprechen und sich für die zweite Hälfte zu stärken.
Denn Kraft würden sie brauchen: Das Highlight des Tages kam auf alle zu. Mit dem Bus ging es etwa 30 Minuten Richtung Pflanzfläche. Der Förster Herr Janitza wartete bereits an der Bushaltestelle. Nach einem kleinen Fußmarsch war dann schließlich der Ort erreicht, an dem 400 neue Bäume auf das Einpflanzen warteten. Darunter Traubeneichen und Winterlinden. Mit vereinten Kräften und etwa einer Stunde Zeit hatten es dann alle geschafft.
Der Tag setzte sich fort mit dem World Café. Während 15 Kinder, die schon im Rhetorik-Training sehr gut waren, den Vortrag vorbereiteten, den sie zu Beginn gehört hatten, beschäftigten sich die anderen mit den Fragen: Wie erreiche ich die Medien? Wie motiviere ich Freunde und Mitschüler? Wie überzeuge ich Erwachsene? Und natürlich: Wie organisiere ich eine Pflanzparty?
Zur Abschlussveranstaltung erschienen zahlreich die Eltern. Der letzte Programmpunkt wartete nun. Beim Abschlussvortrag erhielten auch die Eltern der Kinder einen Einblick in die Themen, in denen ihre Kinder nun Experten sind. Die Teilnehmer präsentierten zudem die Ergebnisse der eigenen Projekte, die sich überlegt hatten. Die 37 Kinder wurden einzeln auf die Bühne gerufen und bekamen eine Tasche mit Büchern und der guten Schokolade geschenkt. Zudem wurde bekamen sie die Urkunde überreicht, die sie als Botschafter für Klimagerechtigkeit auszeichnet.
Ein großes Dankeschön an alle, die diesen großartigen Tag möglich gemacht haben!
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