So hoch wie das Münster

Würden alle Kinder, die an der Ulmer Akademie für Klimagerechtigkeit am 9. April 2019 teilnahmen, auf ihren Schultern übereinander klettern, wäre der Plant-for-the-Planet-Turm so hoch wie das Münster! Es war eine schier unglaubliche Beteiligung der fünften Klassen des Hans und Sophie Scholl Gymnasiums! Zur abschließenden Nachmittagsrunde mit Eltern platzte der Saal beinahe aus den Nähten, sodass Tische und Stehplätze herhalten mussten!

Nach einer Vorgängerakademie in Neu-Ulm ging es diesmal auf Baden-Württembergischer Seite weiter. Lediglich zum Baumpflanzen mit Michael Mayel wurde dankenswerterweise freistaatliches Gebiet betreten. Dafür freuen sich nun die 125 Schwarzerlen im Wiedenwald, von Ulmer Kinderhänden gepflanzt worden zu sein! Auf gutes Gedeihen!

Generalstabsmäßig koordinierte und delegierte das Team um Christine Schmucker und Lisa Gerhardt ihre Schüler durch den Tag. Unterstützt wurden sie von Botschafterkindern mit Vortrag am Morgen und ihren Referendaren am Nachmittag zur strategischen Beratung für Folgeprojekte an der Schule. Es wurden tolle Ideen geboren; gespannt sein darf man auf deren Umsetzung!

Maßgeblich unterstützt und finanziert wurde der besondere Zukunftsdienstag vom Team um Magdalena Ulmer vom Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung e.V. (unw) und der Voith GmbH. Merci! Wohltuend zupackend lief die Zusammenarbeit wie am Schnürchen. Mit solchen Aussichten macht Nachhaltigkeit Spaß! Den Kindern und Eltern mit angeschlossener Backstube gebührt herzlicher Dank für eine köstliche Vesper zum Nachmittag!

In wechselnden Gruppengrößen fanden Weltspiel- und Rhetorik-Workshops statt. Wie in einer perfekt inszenierten Choreografie fanden sich Räume, Teilnehmer und Workshop-Moderatoren zusammen. Auf diese Weise wurden aus einer Veranstaltung mit Übergröße verdaubare Tageserfolge für jeden. Ein überaus spritziger Abschlussvortrag, positive Rückmeldungen und interessierte Gespräche am Rande gaben dieser Wahrnehmung Recht. Das Münster ist mit Plant-for-the-Planet erfolgreich erklommen; nun müssen die erdachten Projekte wieder geerdet werden, also die Mühen der Klimagerechtigkeitsebene. Viel Erfolg!

Autor: Martin Gerner


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