Um 09:00 Uhr kamen die ersten neugierigen Kinder am Veranstaltungsort der Plant-for-the-Planet Akademie an. Die 32 Kinder aus 3 verschiedenen Schulen warteten aufgeregt auf den Beginn der Veranstaltung. Victoria, Hauptmoderator*in der Akademie, hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen und teilte ihre Begeisterung für die bevorstehenden Aktivitäten mit.
Nach einer kurzen Begrüßung durch das Moderator*innenteam, bestehend aus Victoria, Sara und Annika startete die Akademie mit dem ersten Modul: „Du und Plant-for-the-Planet: Los geht’s!“. Die Kinder starteten spielerisch in den Tag: Mit einem Kennenlernspiel entdeckten sie, wie wichtig es ist, ein Netzwerk zu haben und miteinander verbunden zu sein. Das Thema ging dann auch im Video weiter, das danach gezeigt wurde, bei dem sie einen ersten Einblick in die Themen Natur, Klima und Klimakrise. Sie erfuhren, was passiert, wenn Menschen der Natur schaden, und lernten, wie wir gemeinsam – als Netzwerk und Gemeinschaft – mit verschiedenen Aktionen helfen können, gegen die Probleme zu arbeiten. Die Teilnehmenden haben auch einen Vortrag gehört, in dem mehr auf die Ursachen für die Klimakrise eingegangen wurde und wie wir Menschen dafür verantwortlich sind. Auch lernten sie „Plant-for-the-Planet“ als Organisation kennen, welche Ziele die Bewegung hat und wie sie helfen wollen, die Klimakrise zu bekämpfen. Nach dem Vortrag sammelten die Kinder ihre eigenen Gedanken und Fragen, die dann besprochen, sowie alle Fragen beantwortet wurden. So konnten sie die Themen besser verstehen, die sie den Tag über begleiten würden.
Danach machten sie bei einem besonderen Spiel mit, dem „Plan(t)-Spiel“. Weil so viele Kinder da waren, spielten sie es in zwei Gruppen gleichzeitig. Das Ziel des Spiels war es, gemeinsam Ideen zu entwickeln, um die Klimakrise zu verstehen und Lösungen zu finden. Sie sollten erkennen, dass wir alle zusammenarbeiten müssen, um das Klima zu schützen, und dass viele verschiedene Meinungen wichtig sind. Anhand eines Beispiels, das in ihrer Nähe stattfinden könnte, lernten sie, wie schwierig und wichtig solche Entscheidungen sind. Dafür übernahmen die Kinder unterschiedliche Rollen und spielten diese mit viel Begeisterung. Auch wenn manche Meinungen nicht ihre eigenen waren, entstand eine lebhafte und respektvolle Diskussion, bei der auch gelacht wurde. Am Ende entschied sich eine Gruppe für die Meinung der „Klimaschützer*innen“, während die andere Gruppe einen Kompromiss fand.
Nach einer kurzen Pause, in der sich die Kinder mit Snacks gestärkt haben, ging es weiter mit dem dritten Teil: der Aktionswerkstatt. Dabei bekamen die Teilnehmenden viele spannende Ideen für Aktionen, die sie gemeinsam mit Plant-for-the-Planet machen können, um anderen Menschen zu zeigen, wie wichtig Klimagerechtigkeit und Einsatz gegen die Klimakrise ist. Das Ziel dabei ist, möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Außerdem haben sich die Kinder eine konkrete Aktion ausgesucht, die sie nach der Akademie umsetzen möchten – zum Beispiel eine Müllsammelaktion oder einen Vortrag in ihrer Schule. Eine kleine Gruppe von Kindern erklärte sich auch bereit, bei der Abschlussveranstaltung Bilder vom Tag und eine kurze Präsentation über Plant-for-the-Planet vorzuführen.
Mit neuer Energie nach dem Mittagessen stand nun die Pflanzaktion im Mittelpunkt, die im Rahmen von Modul 4 stattfand. Auf der Pflanzfläche lernten die Kinder mehr über den Wald und die Natur und pflanzten selbst Bäume! So konnten sie erleben, dass sie mithelfen können, die Welt zu verbessern. Die Aktion fand ganz in der Nähe der Schule statt. Bevor es losging, wurde ihnen gezeigt, wie sie sicher mit den Werkzeugen umgehen und aufeinander achten. Während des Pflanzens stellte sich die Hauptmoderatorin Victoria der Försterin vor und machte einige Fotos, darunter auch ein Gruppenfoto. Kinder, die nicht fotografiert werden sollten, wurden dabei geschützt. Am Ende der Aktion klopften die Kinder ihre Schuhe ab und wuschen sich die Hände. Außerdem wurde ihnen gesagt, dass ihre Eltern sie später auf Zecken untersuchen sollen. Insgesamt dauerte die Pflanzaktion mit dem Hinweg etwa 90 bis 120 Minuten.
Zurück am Veranstaltungsort fand eine feierliche Abendveranstaltung statt. Die Kinder hatten hier die Möglichkeit, den Eltern und anderen Gästen zu zeigen, was sie am Tag gelernt und erarbeitet hatten. Sie stellten stolz ihre Projekte vor und riefen dazu auf, sie bei ihren Ideen für den Klimaschutz zu unterstützen. Zum Abschluss wurde über den Tag gesprochen und die Kinder merkten, wie wichtig es ist, als Gemeinschaft Lösungen für die Klimakrise zu finden. Alle Gäste – Eltern, Lehrerinnen und Erzieher*innen – wurden eingeladen, die Kinder auf ihrem Weg im Plant-for-the-Planet Netzwerk zu begleiten und sich selbst für Klimagerechtigkeit einzusetzen. Die Veranstaltung dauerte etwa 35 bis 40 Minuten und war ein schöner Abschluss des Akademietages.
Am Ende eines langen, ereignisreichen Tages erhielten alle 32 Teilnehmenden von Victoria ihre Urkunden und wurden offiziell zu Botschafter*innen für Klimagerechtigkeit ernannt. Diese Auszeichnung markierte nicht nur einen wichtigen Schritt in ihrem Engagement, sondern stärkte auch ihr Gefühl der Zugehörigkeit zu einer größeren Bewegung. Neben den vielen neuen Erfahrungen und Erkenntnissen nahmen alle neu ausgebildeten Botschafter*innen ihre Botschafter*innen-Taschen mit nach Hause, die mit wertvollen Informationen, Büchern und einer Tafel der „Guten Schokolade“ gefüllt waren.
Das Team von Plant-for-the-Planet bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten und Unterstützer*innen für diesen wunderbaren Akademie-Tag.
Besonderer Dank gilt der Montessori Schule Günzlhofen, Frau Tanja Schmidt und allen helfenden Eltern, die diese Akademie durch ihr Engagement ermöglicht haben.
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Weitere Bilder von der Akademie in Günzlhofen findest du auf unserer Website!