
Um 9 Uhr am 10.05.2025 kamen die ersten neugierigen Kinder in der Charles Dickens Grundschule in Berlin, dem Veranstaltungsort der heutigen Plant-for-the-Planet Akademie für Klimagerechtigkeit an. Die 25 Kinder aus 11 verschiedenen Schulen warteten aufgeregt auf den Beginn der Veranstaltung. Tobias Schlechter, Hauptmoderation, hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen und teilte die eigene Begeisterung für die bevorstehenden Aktivitäten mit.
Nach einer kurzen Begrüßung durch das Moderator*innenteam, bestehend aus Pauline Schröpfer, Femke Bork und Julius Karge, startete die Akademie mit Modul 1: „Du und Plant-for-the-Planet: Los geht’s!“. Die Kinder starteten spielerisch in den Tag: Mit einem Kennenlernspiel entdeckten sie, wie wichtig es ist, ein Netzwerk zu haben und miteinander verbunden zu sein. Das Thema wurde dann auch in einem Video weiter behandelt, das danach gezeigt wurde. Dabei erhielten sie einen ersten Einblick in die Themen Natur, Klima und Klimakrise. Sie erfuhren, was passiert, wenn Menschen der Natur schaden, und lernten, wie wir gemeinsam – als Netzwerk und Gemeinschaft – mit verschiedenen Aktionen helfen können, gegen diese Probleme zu arbeiten. Die Teilnehmenden haben auch einen Vortrag gehört, in dem mehr auf die Ursachen für die Klimakrise eingegangen wurde und wie wir Menschen dafür verantwortlich sind. Auch lernten sie Plant-for-the-Planet als Organisation kennen, welche Ziele die Bewegung hat und wie sie helfen will, die Klimakrise zu bekämpfen. Nach dem Vortrag sammelten die Kinder ihre eigenen Gedanken und Fragen, die dann besprochen oder beantwortet wurden. So konnten sie die Themen besser verstehen, die sie den Tag über begleiten würden.


Danach machten sie bei einem besonderen Spiel mit, dem „Plan(t)-Spiel“. Weil so viele Kinder da waren, spielten sie es in zwei Gruppen gleichzeitig. Das Ziel des Spiels war es, gemeinsam Ideen zu entwickeln, um die Klimakrise zu verstehen und Lösungen zu finden. Sie sollten erkennen, dass wir alle zusammenarbeiten müssen, um das Klima zu schützen, und dass viele verschiedene Meinungen wichtig sind. Anhand eines Beispiels, das in ihrer Nähe stattfinden könnte, lernten sie, wie schwierig und wichtig Entscheidungsprozesse sind. Dafür übernahmen die Kinder unterschiedliche Rollen und spielten diese mit viel Begeisterung. Auch wenn manche Meinungen nicht ihre eigenen waren, entstand eine lebhafte und respektvolle Diskussion, bei der auch gelacht wurde. Am Ende entschied sich eine Gruppe für den Lösungsvorschlag der „Klimaschützer*innen“, während die andere Gruppe einen Kompromiss fand.
Nach einer kurzen Pause, in der sich die Kinder mit Snacks gestärkt haben, ging es weiter mit dem dritten Teil: der Aktionswerkstatt. Dabei bekamen die Teilnehmenden viele spannende Ideen für Aktionen, die sie gemeinsam mit Plant-for-the-Planet machen können, um anderen Menschen zu zeigen, wie wichtig Klimagerechtigkeit und der Einsatz gegen die Klimakrise ist. Das Ziel dabei ist, möglichst viele Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Außerdem haben sich die Kinder eine konkrete Aktion ausgesucht, die sie nach der Akademie umsetzen möchten – zum Beispiel Flyer verteilen oder eine Baumpflanzaktion durchzuführen. Eine kleine Gruppe von Kindern erklärte sich auch bereit, bei der Abschlussveranstaltung Bilder vom Tag und eine kurze Präsentation über Plant-for-the-Planet vorzustellen.

Mit neuer Energie nach dem Mittagessen stand nun die Pflanzaktion im Mittelpunkt. Auf der Pflanzfläche lernten die Kinder mehr über den Wald und die Natur und pflanzten selbst Bäume! So konnten sie erleben, dass sie mithelfen können, die Welt zu verbessern. Die Pflanzaktion fand auf dem Schulgelände statt. Vor Beginn der Akademie klärte die hauptmoderierende Person Tobias Schlechter gemeinsam mit dem Veranstalter wichtige Details, wie den genauen Standort der Pflanzfläche, den Weg dorthin und die Organisation des Bustransfers. Vor der Aktion wurden die Kinder auf wichtige Sicherheitsaspekte hingewiesen, wie den Umgang mit Werkzeugen und Rücksichtnahme aufeinander. Kinder, die nicht fotografiert werden sollten, wurden dabei geschützt. Am Ende der Aktion klopften die Kinder ihre Schuhe ab und wuschen sich die Hände. Außerdem wurde ihnen gesagt, dass ihre Eltern sie später auf Zecken untersuchen sollen. Insgesamt dauerte die Pflanzaktion mit dem Hinweg etwa 90 bis 120 Minuten.
Zurück am Veranstaltungsort fand die Abendveranstaltung statt, dabei hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die während des Tages erlernten Fähigkeiten und Inhalte einem Publikum vorzustellen und dieses zu begeistern. Sie wurden nicht nur aufgefordert, ihre Aktionen zu unterstützen, sondern ihre Kinder auch offiziell als neue Botschafter*innen für Klimagerechtigkeit ernannt. Die Präsentation umfasste die verschiedenen Aktionsgruppen, die ihre Projekte vorstellten und das Publikum zur Unterstützung ihrer Initiativen aufriefen. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten erhielten die neuen Botschafter*innen ihre Urkunden, die ihre Ernennung dokumentierten. Der gemeinsame Abschluss bot Raum für eine Reflexion des Akademietages, in der die Teilnehmenden erkannten, dass es wichtig ist, als Gemeinschaft Lösungen für die Herausforderungen der Klimakrise zu finden und zu erarbeiten. Jeder wurde eingeladen, sich der Bewegung für Klimagerechtigkeit anzuschließen und das Engagement innerhalb des Plant-for-the-Planet Netzwerks fortzusetzen. Hierbei wurde auch die Verantwortung von Eltern, Erzieherinnen und Lehrerinnen hervorgehoben, die aktiv in diesen Prozess eingebunden werden sollten. Die gesamte Veranstaltung dauerte etwa 35 bis 40 Minuten und fand in Anwesenheit der Eltern sowie Vertretern der Organisatorinnen von RELI fürs Klima statt.
Das Team von Plant-for-the-Planet bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten und Unterstützer*innen für diesen wunderbaren Akademie-Tag.
Besonderer Dank gilt GRÜN macht Schule, RELI fürs Klima und GREENs unlimited Berlin GmbH, vor Ort helfende Eltern und Lehrkräfte und vor allem Frau Lakatos, die diese Akademie durch ihr Engagement ermöglicht haben.
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Weitere Bilder von der Akademie in Berlin findest du hier.