Pflanzaktionen bringen Menschen zusammen und stärken die Artenvielfalt

An manchen Tagen zeigt sich besonders deutlich, was passiert, wenn viele Hände ein gemeinsames Ziel haben: Neue Lebensräume entstehen, Kinder entdecken Natur mit eigener Neugier – und ganze Gemeinden kommen zusammen. Genau dieses Gefühl lag über Winklham West, als am 15. November die 33. Pflanzaktion in Niedergern stattfand.

Gemeinsam mit Kindern, Eltern und engagierten Unterstützer*innen pflanzten wir dort eine vielfältige Feldhecke aus heimischen Obstbäumen und Beerensträuchern. Sie soll nicht nur wertvollen Lebensraum schaffen, sondern auch zu einer kleinen Entdecker- und Naschecke für die jüngsten Naturfans werden.
Die Energie vor Ort war ansteckend: Eine gespendete Honigesche setzte einen besonderen Akzent, der Bürgermeister griff selbst zum Spaten – und spätestens bei der gemeinsamen Brotzeit verwandelte sich der Vormittag in ein echtes Nachbarschaftserlebnis.

Haiming: Ein Schulwald wächst – und eine Tradition ebenfalls

Während in Winklham West eine neue Hecke entsteht, wächst in Haiming ein Wald, den Kinder selbst pflanzen. Seit nun neun Jahren setzen die dritten Klassen der Grundschule jedes Jahr 300 junge Bäume in die Erde – ein Projekt, das Plant-for-the-Planet gemeinsam mit Peter Fastenmeier möglich macht.

Mit den diesjährigen Setzlingen stehen nun rund 2.700 Bäume im Schulwald – das Ziel von 3.000 ist greifbar nah. Für die Kinder ist jeder Pflanztag ein kleines Abenteuer: Raus aus dem Klassenzimmer, rein ins Ökosystem. Sie erleben, wie sich „ihr“ Wald Jahr für Jahr verändert und wächst.

Warum solche Projekte wirken

Ob Heckenpflanzung oder Schulwald – beide Aktionen zeigen, wie lokale Gemeinschaften echten ökologischen Wandel vorantreiben können. Sie schaffen neue Lebensräume, fördern Artenvielfalt und zeigen Kindern ganz praktisch, wie wertvoll Natur ist. Und genau diese Mischung aus Tatkraft, Bildung und Gemeinschaft lässt langfristig Wälder wachsen.