Am 11.September, dem Tag des offenen Denkmals, hatten wir (das Plant-for-the-Planet Team), Freunde der Organisation und Botschafter die Möglichkeit, das offene Walchensee Kraftwerk und das einmalige Wasserschloss in Kochel am See zu einer Führung durch die Energiewirtschaft zu besichtigen, welche von Paul Eschbach geleitet wurde. Das Walchensee Kraftwerk lieferte 1924 den ersten Strom ins öffentliche Netz und tut dies auch heute noch, stellt aber auch Energie für die Bahn bereit.
Mit der Seilbahn wurden die Teilnehmer bequem die 200 m zum Wasserschloss gefahren und konnten von der Plattform einen herrlichen Ausblick auf den Kochelsee und das Alpenvorland genießen. Der Kochelsee dient als Ausflussbecken und führt das Wasser aus dem Walchensee über die Loisach wieder zur Isar ab. Schon von weitem kann man die Rohrbahnen und das mächtige Wasserschloss sehen, welches ein Ausgleichsbehälter und die Verbindung zwischen dem Stollen und den Rohrleitungen ist.
Im Herzen des Kraftwerkes, der Kraftwerkswarte, begrüßte uns der Pressesprecher der UNI PER, Theodorus Reumschüssel, und ermöglichte uns eine persönliche Führung durch die Warte. War diese letztes Jahr noch besetzt, wird inzwischen alles aus der Zentrale in Landshut fernüberwacht und -gesteuert.Unsere Gruppe war von der Technik, die inzwischen fast 100 Jahre alt ist, sichtlich begeistert. Energiewirtschaft stellt man sich als junger Mensch ganz anders vor, eher theoretisch und politisch. Umso besser, dass Energiewirtschaft auch ganz handfest erfahren werden kann.