Sauberer Strom ist viel billiger als die schmutzige Kernenergie, Kohle, Erdgas und Öl, rechnen die Jugendlichen von Plant-for-the-Planet vor. Wer behauptet die Energiewende wäre teuer, kann nicht rechnen.
Auf ihrem heutigen Jahrestreffen im bayerischen Possenhofen rechnen die jungen Zukunftsbotschafter den Erwachsenen vor: Selbst wenn die Energiewende bis zum Jahr 2050 500 Milliarden Euro kosten sollte, dann ist das preiswert. Bisher hat der deutsche Staat für die schmutzige Energie in einem vergleichbaren Zeitraum viel mehr an Subventionen ausgegeben als die ganz Energiewende kosten würde – nämlich 300 Milliarden Euro für die Atomenergie und nochmals über 400 Milliarden Euro zur Unterstützung der Stein- und Braunkohleförderung.
Außerdem verursachen erneuerbare Energien keine Folgekosten. Bei allen fossilen Energieträgern muss man die Kosten für die CO2-Speicherung hinzurechnen, die weltweit bisher nur in Bäumen funktioniert. Astronomisch teuer und ungelöst sind die Folgekosten für Lagerung, Umlagerungen und Bewachen des Atommülls über die nächsten Zehntausende von Jahren.
Des Weiteren schicken Sonne, Wind und Wasser im Gegensatz zu den arabischen Staaten und Russland keine Rechnung. Anders als vielfach in der Öffentlichkeit geäußert, schafft die Energiewende zudem Arbeitsplätze in Deutschland. „Die Energiewende ist dennoch kein rein deutsches Projekt, sondern hat Bedeutung für viele Industrienationen. Wenn ein Land wie Deutschland zeigt, dass die Energiewende funktioniert, dann kann kein anderes Land der Erde mehr sagen, es sei ein Ding der Unmöglichkeit,”, sagt Niclas (15), Mitglied des neu gewählten Plant-for-the-Planet – Weltvorstandes.
Die Kinder und Jugendlichen von Plant-for-the-Planet fordern daher Kanzlerin Angela Merkel und ihre Regierung auf, den 500-Milliarden-Euro-Kredit auf das Konto der nächsten Generationen aufzunehmen. „Wir Kinder werden ohnehin diese Schulden zurückzahlen müssen, die ihr aufnehmt, dann bitte für so ein sinnvolles Projekt wie die Energiewende”, so Felix (15); Gründer von Plant-for-the-Planet.
Angst vor großen Zahlen haben die Kinder von Plant-for-the-Planet nicht: Sie wollen in den nächsten Jahren 1.000 Milliarden Bäume pflanzen und haben bereits 12,6 Milliarden der lebenden Kohlenstoffspeicher gepflanzt. 100 neue Bäume setzten sie heute zusammen mit dem Tutzinger Bürgermeister Stephan Wanner im Tutzinger Forst.
Hier die Pressemitteilung als pdf und das Bild in Originalgröße.