Phillip, Tommy, Alina, Laura und Jana hielten am 20. Oktober 2015 eine Präsentation über das Thema Klimaschutz vor der Landesregierung. Die Jugendlichen bekamen dafür viel Lob und Anerkennung von Bildungsreferent Peter Kaiser und seinen Regierungskollegen. Die Schüler fordern von der Landesregierung, dass das Thema Umwelt in den Lehrplan aufgenommen wird. Außerdem fordern sie, dass sich mehr Schüler mit dem wichtigen Thema “Klimawandel und soziale globale Gerechtigkeit" auseinander setzten. „Es darf uns nicht egal sein, ob Durchschnittstemperatur oder Meeresspiegel steigen, denn für unsere Generation kann es eine Frage des Überlebens werden“, betonte Alina. Es gibt nicht nur Kriegs- sondern auch Klimaflüchtlinge, erklären die Jugendlichen.
Kinder und Jugendliche sollen sich mehr für ihre Zukunft interessieren: „Ein Moskito kann nichts gegen ein Rhinozeros ausrichten, aber tausende Moskitos können erreichen, dass das Rhinozeros seine Richtung ändert.“ Erwachsene reden zu viel und unternehmen zu wenig. Es kann den Müttern und Vätern nicht egal sein, dass die Durchschnittstemperatur und der Meeresspiegel ansteigen. „Davon werden 40 Prozent der Weltbevölkerung betroffen sein, das heißt, jeder zweite Mensch, und es wird zu einer dramatischen Völkerwanderung kommen“, betonte Tommy.
Da viele arme Völker vom Klimawandel betroffen seien, müsse man Klimagerechtigkeit schaffen. Es soll in Schulen das Thema Klimawandel behandelt werden. Es geht darum, diese Themen weiterzutragen und Kinder in anderen Schulen ebenfalls zu begeistern, sich für diese Themen zu interessieren und selbst Vorträge zu halten. „Wir wünschen uns, dass in den Fächern Biologie, Geografie und Religion über den Klimawandel gesprochen wird“, so Jana. Einer der prominenten Unterstützer ist der Superintendent Manfred Sauer und Bischof Alois Schwarz. „Bitte helfen Sie uns, dass die nächste Generation auch eine lebenswerte und enkeltaugliche Zukunft hat“, so die Jugendlichen. „Eurer Vortrag macht nachdenklich und berührt“, sagte der Landeshauptmann und lud das jugendliche Botschafterteam ein, an der „Enquete 2016 des Landtages und der Landesregierung zu globalen politischen Maßnahmen“ teilzunehmen. „Dort sollt Ihr euer Projekt mit ähnlich aufrüttelnden und mahnenden Worten vorstellen“, so Kaiser. Der Landeshauptmann versprach gemeinsam mit seinem Regierungsteam, die Unterlagen der Jugendlichen genau zu studieren.
Quelle: http://www.ktn.gv.at/27987_DE-ktn.gv.at.?newsid=24480&backtrack=27987