Bei der Renaturierung von Wäldern auf ökologische Vielfalt mit heimischen Baumarten zu setzen, hat doppelten Nutzen. Die Wälder halten der Klimakrise besser stand als solche, die nur wenige Baumarten haben. Und mindestens genau so wichtig: sie bieten auch der artenreichen Tierwelt im Biodiversitäts-Hotspot Yucatán wieder Nahrung und sichere Lebensräume.
Unsere Pflanzstrategie setzt daher auf eine ausgewogene Mischung heimischer Baumarten, die sich in ihrer Entwicklung langfristig zu natürlichen Wäldern ergänzen. Über die Jahre entstehen Waldgesellschaften, die ein robustes – neudeutsch: resilientes – Ökosystem bilden. Unterschiedliche Tiere erobern sich die so neu entstehenden Lebensräume zurück und profitieren von den vielfältigen Nahrungsquellen, die ihnen diese Wälder bieten.
Doch welche Tiere leben eigentlich im Dickicht des Unterholzes? Immer wieder entdecken Mitarbeitende aus unserem Pflanzteam wilde Tiere und erzählen davon. Jetzt wollten wir es genauer wissen und haben uns eine Kammerafalle besorgt. Denn: nicht alle Tiere zeigen sich, wenn Menschen durch das Unterholz streifen. In unseren Videos nimmt euch Antonio mit in den Wald und zeigt euch, wie er die Kamerafalle installiert – und weiter unten seht ihr dann, wer schon alles “hineingetappt” ist!
Die Kamera bietet aber weit mehr als ein „nice to have“ für die Beobachtung tierischer Besucher. Wir können damit langfristig die Artenvielfalt dokumentieren, und die Kamera sogar als Warnsystem für etwaige Gefahren wie Waldbrände nutzen. Zwar überwachen unsere GIS-Experten das Gelände auch konstant per Satellit und halten Kontakt zu Besitzern der Nachbargrundstücke. Doch ihre Augen sind nicht immer überall. So eine Kamera kann sich also im Ernstfall auch als hilfreich erweisen. Wir freuen uns natürlich am meisten auf die Tierbilder!